#Proud2bHR: Der PMK 2019 in Berlin

Einblick in die Welt der wichtigen Veranstaltung PMK 2019 von Thomas Frey

Die Welt der Personaler versammelt sich erneut in Berlin und wieder mal am ALEX. Uns wieder gab es professionell vorgetragenen Reden, Präsentationen und Keynotes, und wieder viel gelernt…

Ich möchte daher gerne in diesem Beitrag einen kleinen Einblick in den Kongress geben und zusammenfassend die (meines Erachtens) Kernaussagen der von mir besuchten Beiträge, wiedergeben.

Hajo Schumacher führte auch  2019 wieder souverän durch die beiden Kongresstage und wiederholte auf Wunsch seinen Eröffnungstanz der MAORI von 2018

#Proud2bHR ist auch in 2019 das Motto dieser Tagung. Ich kann diesem Motto erneut nur zustimmen, denn HR hat die kommenden Themen, wie  KI bei der Rekrutierung fest im Blick.

Viel Spaß bei den Zeilen…

Den Anfang macht Dr. Elke Eller

welche von Frau Inga Dransfeld-Haase als Präsidentin abgelöst wurde.

Der Personalbereich muss mehr den je Haltung in Zeiten der Auflösung zeigen, HR muss ein positives Menschenbild vermitteln, gerade im Hinblick der Digitalisierung.

KI führt zu automatisierten Personalentscheidungen, beispielsweise im Recruiting.

50% der Personaler denken sehr massiv über den Einsatz von KI nach, u. A. im Bereich der Personalsuche.

Algorithmen liefern Daten, bisher entscheidet jedoch noch der Mensch. Es müssen Regeln geschaffen werden, mit dem Ziel digitale Kompetenzen aufzubauen, jedoch nach ethischen Grundsätzen um die Würde des Menschen dabei zu beachten.

Der BPM hat ein solches Regelwerk erarbeitet.

https://www.bpm.de/meldungen/ethikbeirat-hr-tech-gegruendet-1211892246

Inga Dransfeld-Haase (die neue Präsidentin des BPM) schließt sich an:
Die Führungskraft spielt eine gewichtige Rolle, Menschen verlassen nicht die Unternehmen, sondern die Führungskraft.

Führungskräfte geben Perspektive, Haltung und Sicherheit, daher sollte und ist die Führungskraft der erste Personalentwickler.

Diversity: Nicht nur Quoten einhalten, sondern die dafür notwendigen Strukturen schaffen

Hubertus Heil

Auch digitale Arbeit muss gute Arbeit sein

Keynote vom Bundesminister für Arbeit und Soziales

Hubertus Heil

„Wir haben nichts zu fürchten, außer die Furcht selber..“. – Theodor Roosevelt-
Ängste und Sorgen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, politische Scharlatane bedienen sich dieser Sorgen.

 Wir müssen eine offene Gesellschaft bleiben, da hat auch HR eine Verantwortung durch deren Einfluss. In den neuen Bundesländer wäre der Strukturwandel ein Strukturbruch, daher kennen die Deutschen das Thema der Veränderung vor dem Hintergrund des digitalen Zeitalters.

 Der derzeitige Aushandlungsprozess ist wegweisend dafür, für wie viele Menschen in der Gesellschaft die Digitalisierung von Vorteil ist.

Beispiel das neue europäische Arbeitszeitgesetz. Der Minister möchte mit allen sprechen erst wenn Verhandlung nicht zu einem Ergebnis führt, kommt eine Verordnung. Ziel ist es, die Stechuhr nach Möglichkeit zu vermeiden.


Geänderte Stellenprofile der Bundesagentur im Netz zeigen, dass es auch künftig Fachkräfte bedarf nur die Anforderungen ändern sich.
2,1 Mio. neue Arbeitsplätze entstehen, 1,3 MIO entfallen, es ist wichtig die bestehenden Mitarbeiter zu befähigen.

Ob der Mitarbeiter im Callcenter (schon heute weiß man nicht ob ein Mensch am anderen Ende der Leitung sitzt) oder die Kassiererin im Supermarkt, beide sind (beispielhaft) von Änderungen betroffen. Daher gibt es das Qualifizierungschancengesetz, die Betriebe und vor allem HR ist mehr den je gefordert, die Mitarbeiter zu qualifizieren. Es gibt 100 MIO Menschen, welche die Deutsche Sprache beherrschen, 80 MIO davon leben bereits hier…..

Jedes Jahr verlassen ca. 50.000 Menschen die Schule ohne Abschluss, die Gesellschaft leistet sich zu viel Harz4. Ziel musss es sein, die Potentiale im Inland zu stärken.

 

Der Wandel muss ausgehandelt werden es muss gehandelt werden, gerade von HR, das bedeutet auch:
Haltung in Unruhezeiten zeigen.

Dr. Auma Obama

Zukünftige Generationen schaffen

Autorin, Soziologin und Gründerin der Sauti Kuu Foundation (..und Schwester von Barak Obama, 44. Präsident der Vereinigten Staaten)

Frau Dr. Obama zeigt auf, wie der Kontinent Afrika in Zeiten der Digitalisierung aktiv wird.
DR Google und Prof YouTube sind auch in Afrika zugegen.
Afrika ein Entwicklungsland? So wir oft in Europa von vielen Menschen gedacht…
Afrika ist jedoch nicht ein Land, sondern Afrika besteht aus 54 Ländern wo unter anderem das Internet auch auf dem Land verfügbar ist.

„In Berlin muss ich mein Handy aus dem Fenster halten um Empfang zu haben, da frage ich: Wo ist Entwicklung notwendig?“

Das Potential von Afrika liegt in der Jugend, das durchschnittliche Alter beträgt 19 Jahre, hier müssen Perspektiven gegeben werden.

APP Entwicklung in Afrika heißt, für den Nutzen Programmieren, z.B. Die Landwirtschaft mit Infos versorgen, nicht Apps für Spiele.
Es wird darauf geachtet, dass APPS nutzbar sind.

APPS schließen auch aus, wir schließen uns APP wir kapseln uns APP, daher muss darauf geachtet werden, dass für die Menschen die Entwicklung vorangetrieben wird.

Interactive Lab: HR Clasics

Jörg Buckmann

Bewerben – Einladen – Vorstellen: Die Klassiker im Job-Dating: Bitte kräftig Stoßlüften

Eine aktive Zusammenarbeit mit vielen Personalern aus diversen Unternehmen erarbeiteten gemeinsam neue Wege zu Thema:

-Reaktion auf Bewerbungen von Kandidaten

-Einladung von Kandidaten

-Gespräche führen mit Kandidaten

Hier wurden unter Anderem folgende Lösungsansätze erarbeitet:

Schnelle Reaktion auf Bewerbungen ist (sollte) Selbstverständlich sein.

Auf der Einladung schon kommunizieren, dass Kosten für die Anfahrt zu einem Bewerbungsgespräch übernommen werden, damit der Kandidat direkt weiß, dass dieses Thema (welches häufig) für Kandidaten ein unsicheres Thema darstellt.

Oder das 2te Vorstellungsgespräch wird als „Schnuppergespräch“ angeboten, damit auch der Kandidat weiß, dass die Möglichkeit des Kennenlernens für beide Seiten gilt.

Via Videolink den Kandidaten die Möglichkeit geben, die Ansprechpartner vorab kennen zu lernen.

Fazit: Bewerbung gilt für beide Parteien, auch für Unternehmen.

Gunnar Kilian

Mitglied des Vorstands, Personal bei VW

HR zurück in die Offensive führen

Die Automobilindustrie steht vor der Wende, VW wandelt sich vom Hardware-Hersteller zu einem Software getriebenen Mobilitätshersteller. Die Branche steht vor dem größten Wandel, wird sich in 10 Jahren mehr verändern als in den vergangenen 100 Jahren.

VW wird in Deutschland diverse Standorte auf E-Mobilität umstellen. Allein im Werk Zwickau werden ca. 8.000 Mitarbeiter für  E-Mobilität Fit gemacht.
Weiterbildung war noch nie so wichtig wie heute, gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Digitalisierung.

Diese spezielle Qualifizierungsoffensive stellt HR in eine wichtige Funktion, denn spezielle Qualifikationen werden von den Fachbereichen benötigt.
Betreuungsarbeit ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Personaler, hier muss auch der Digitalisierungsgrad der HR-Prozesse auf dem Stand der Technik sein

Drei Kernbereich für HR in der Zukunft:

-Moderation des Wandels
-Einführung neuer Arbeitswelten
-Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Sonst noch was?

Die Kernaussagen, welche sich durchweg durch alle von mir besuchten Vorträge ergaben:

Der Umgang mit Kandidaten gewinnt wieder mehr und mehr an Bedeutung. Respektvoller Umgang, gute Manieren und sich Zeit nehmen ist das A und O, auch (oder gerade) in Zeiten von KI…

..und natürlich habe ich wieder viele nette Menschen getroffen

in diesem Sinne…und bis Bald

Thomas Frey