DLV-Ladenbautagung 2024

Klima..Führung..KI…Forschung…aktuelle Themen des Ladenbaus

Tagung mit aktuellen Inhalten und einer tollen Betriebsbesichtigung!

Die Ladenbautagung des dlV wurde in diesem Jahr in Kamp-Lintfort durchgeführt. Hinsichtlich Organisation, gute Laune, lecker Essen und Lokation hat das Ehepaar Krause und das komplette dlv-Team immer noch nix verlernt, immer noch mit Hingabe und Freude bei der Sache.

Der Nachmittag des ersten Veranstaltungstages bot (wie immer) werthaltige Beiträge Themen wie: 

  • Zukunft denken…und Gestalten…Einblicke in die Welt der Zukunftsforschung
  • Welche Rolle spielt aktuell der stationäre Store?
  • Was hat denn ein Schiedsrichter mit einer Führungskraft gemeinsam?

..und natürlich noch weitere Interessante Beiträge…aber meine Finger brauchten zwischendurch auch mal ne Pause ..:-)

wieder einmal möchte ich daher stichworthaltig auf die für mich interessanten Beiträge eingehen

„Zukunft denken – in einer Welt, die schneller anders und anders anders wird.“

Prof. Dr. Eckard Minx: Mitglied des Vorstandes der Gottlieb-Daimler und Karl-Benz-Stiftung.

Zukunftsforschung ist….

Das noch nicht Machbare, oder Dinge, welche wir uns noch nicht zutrauen, zu berücksichtigen.

Es geht nicht darum, die Zukunft WISSEN zu können. Sondern sich

  • Zielbereiche vorstellen zu können..
  • Einblick in die Dinge, die unsichtbar sind.
  • Interesse am Umgang mit der Ungewissheit

Sich dann auch selber fragen:

  • Welche Tools benötige ich dazu?
  • Welche Alternativen lassen sich entwickeln

Die Zukunft sehen nicht mit Angst sondern mit Mut und Spaß am Unbekannten.

Quasi als…..vorbeugendes Nachdenken

Es geht darum, Vorstellungen von heute zu organisieren.
Vorher eine Idee davon zu haben, was kommen könnte.

Ableitung in die Wirtschaft:

Es macht Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, was der Kunde zukünftig möchte.

Haltestelle 1

Zeichen der Zeit lesen, was passiert gerade….

Große Innovation der Vergangenheit :

Von Faustkeil zu dem Geschirr für den Karren hat es 5.500 Jahre gedauert oder vom Jäger zur Sesshaftigkeit.
Heute jagt eine Idee die Andere, darum auch haben Menschen Angst vor Innovation

60 Mio. Nutzer wurden erreicht:

  • Telefon: nach 75 Jahren
  • Radio: nach 38 Jahren
  • Twitter: nach 275 Tagen
  • ChatGPT: nach 4 Tagen

Unser Gehirn ist 150.000 Jahre alt. Die Struktur der Verarbeitung der Denkprozesse ebenfalls.
Veränderungen laufen heute anders ab als noch vor 50 Jahren:

Was früher die Entwicklung von Strom war ist heute die Digitalisierung und die KI, beides wird künftig nicht mehr wegzudenken sein. Die Neuerungen werden immer komplexer, immer schwerer nachvollziehbar.

Komplexität ist nicht managebar.

Wir haben keinen Zugriff auf Ergebnisse, wir müssen bereit sein, komplexen Systemen komplexe Antworten zu geben, obwohl sich der Mensch an sich einfache Lösungen wünscht.

In einer komplexen Welt gibt es jedoch keine einfachen Lösungen.

Wichtig dabei: Etwas NICHT zu Wissen aushalten zu können.
Dabei berücksichtigen: Antworten führen immer zu neuen Fragen.

SPRACHE, SEHEN, DNA……wird sich durch die KI enorm verändert.

KI ist seit der Dampfmaschine die größte Veränderung die nicht nur die Arbeitswelt, sondern das komplette Leben drastisch verändern wird.
Wir alle verstehen noch gar nicht was da kommt.

Die Erscheinungsform, die Zeitachse der kommenden Veränderung…

Guter Vergleich: ein Film von Jan de Bont: SPEED (1994)

Während der Fahrt den Antriebstrang wechseln, in dieser Situation befinden wir uns jetzt.

KI der Zeit:

2016 in Südkorea wurde der Go-Weltmeister Lee Sedol vom Rechner AlphaGo – einem Vorgänger von AlphaZero – mit 4:1 zerlegt

2022 ChatGPT eine Frage stellen und in Sekunden kommt die Antwort
Da war klar, KI wird eine drastische Veränderung bringen.

KI: Einfach erklärt: Unsere Gehirnprozesse durch Berechnung viel schneller nachvollziehen.

Daraus ergeben sich Fragen wie:

Was und wieviel (Wissen) können und sollen wir an die KI abgeben.

KI als neue Form der Automatisierung sehen
Dabei auch bedenken: Technologie (kann) und ist magisch (sein)!

Weiteres Thema der Zukunft:

Biotechnik:

  • Pflanzen fressen Bakterien
  • Neurozellen für Blinde
  • Chiptechnologie für das Gehirn
  • Zellulares Fleisch
  • Begrünte Fassaden
  • Beton Erzeugung aus Algen
  • …..

Projekte des 21ten Jahrhunderts:

  • Ewige Jugend
  • Unsterblichkeit
  • Ewiges Glück durch Drogen

Wünsche gestalten heißt: Sich diese Wünsche erst mal vorzustellen. Zukunft ist ein Produktions- und Gestaltungsprozess.

Haltestelle 2

  • Organisation
  • Was muss wie und zu welcher Zeit neu koordiniert werden?
  • Welche Nahtstellen müssen untersucht werden?
  • Sich selber eingestehen, welches Wissen noch fehlt!
  • Bereit sein, den Kreis des Gewohnten zu unterbrechen!
  • Das Unmögliche als Möglich denken!

Haltestelle 3

  • Entscheidungen basieren auf Annahmen
  • Alte Annahmen zu hinterfragen
  • Bereit sein, zu verstehen: Wir sehen nicht, was wir nicht sehen
  • Bereit sein, das Gesehene zu überdenken und zu hinterfragen
  • Innerhalb der Organisation ehrlich miteinander umgehen.

FAZIT:

Zukunft produzieren erfordert einen dauerhaften Perspektivwechsel

„Multichannel – Welche Rolle spielt der stationäre Store?“

Dr. Kai Hudetz ist Experte für Multi-Channel und E-Commerce-Kenner der ersten Stunde. 

Der Einzelhandel der Zukunft.
Der Handel in der Dauerkrise…Corona, Krieg, Inflation….

Es gilt zu akzeptieren: Eine Dauerverfügbarkeit der Waren ist nicht mehr unbedingt gegeben.

  • Pandemie
  • Unterbrochene Lieferketten
  • Kriege, dadurch Wegfall von Ernten
  • Klimaveränderungen, ebenfalls Ernteausfall

Dadurch Verunsicherung der Konsumenten, diese ändern ihr Einkaufsverhalten.

  • 40% der Verbraucher sind mehr und mehr angewiesen auf Sonderangebote.
  • 37% der Verbraucher verschieben geplante Ausgaben.

Die Kanalverschiebung hin zum Onlinehandel erfährt seit 2021 eine Seitwärtsbewegung:

  • Anteile Umsatz Onlinehandel in MRD EUR
  • Jahr
  • 2,6
  • 2002
  • 102,1
  • 2020
  • 99,5
  • 2021
  • 100,4
  • 2022
  • 103,9
  • 2023

Kaufanteile Stationärer Handel

  • Persönliche Ausstattung           50%
  • Möbel, Wohnaccessoires          64%
  • Consumer Electronics              46%
  • Hobby                                      48%

Veränderungen in der Innenstadt: Messung der Passantenfrequenz in

  • Hamburg: – 7%
  • München: -20%
  • Köln -7%
  • Stuttgart: -6%

Bummeln & Shoppen weiterhin das Besuchermotiv Nummer 1 (60% in 2022) gefolgt von Gastro und Entertainment (35% in 2022)

Und das: Obwohl der Mensch nicht mehr in die Innenstadt muss, um einzukaufen.
Der Passant ist somit der Kunde der Innenstadt.

Gestaltung der Innenstadt bedeutet: Anzahl Haltestellen für den ÖVI, Parkmöglichkeiten, Ladeinfrastruktur…

Der stationäre Händler muss den richtigen Mix aus freundlichem VK-Personal und einem guten Service (z.B. schnelle Änderungsschneiderei) bieten, dieses ist entscheidend.

Breuninger ist ein leuchtendes Beispiel: Anteil ONLINE= 50%, trotzdem werden weitere Häuser eröffnet.

Änderungen im Handel:

Autostores sind im Kommen…(Politik muss an ggf. an Öffnungszeiten arbeiten)

Lieferservice muss ausgebaut werden.

Bedenken: Die Informationsquelle vor dem Einkauf bildet nach wie vor der Onlinehandel, egal ob der Einkauf Online oder Stationär erfolgt.

Hier belegt AMAZON nach wie vor den ersten Platz.

Umsatz Online 2022

  • Amazon.de: 56,4 MRD EUR
  • Otto.de 6,3 MRD EUR
  • Zalando.de 4,6 MRD EUR

Im Handel sind Themen wie Nachhaltigkeit und Preis nach wie vor ein gewichtiger Faktor.

Wenn die Zeit der Preissteigerungen vorbei ist, wird das Thema Nachhaltigkeit mehr in den Fokus rücken.

FAZIT:

  • Digitalisierung ist nicht alles
  • Preis nach wie vor das entscheidende Kriterium
  • Klare kanalübergreifende Positionierung ist unabdingbar.

„Zwischen den Fronten –  Entscheidungen unter Druck“

Urs Meier, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, Unternehmer, TV-Fußballexperte Buchautor

Zwischen den Fronten, so ist die Position des Schiedsrichters

Ein Schiedsrichter hat eine Sekunde Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Entscheidungen können nur (richtig) getroffen werden, wenn man die Regeln kennt.

Wenn der Schiedsrichter zu lange zögert (mehr als 1 – 2 Sekunden, wirkt dieser unsicher.
Der Schiedsrichter sollte immer schneller pfeifen als das Publikum.

Rote Karte nur zeigen:

Bei Groben Foulspiel, hier ist die Beurteilung nicht einfach…wenn die Absicht vorliegt oder eine Verletzung billigend in Kauf genommen wird. Hier speilt auch die Geschwindigkeit der Ausführung eine Rolle.

Entscheidungen des Schiedsrichters sollen und müssen fair sein. Nach einer wichtigen Entscheidung folgen kleinere Entscheidungen und daraus ergeben sich Konsequenzen, dieses muss einem Bewusst sein, Entscheidungen treffen heißt auch:

Risiken eingehen.

Als Schiedsrichter soll man nur das pfeifen, was man als Schiedsrichter auch selber sieht. Der Bauch ist zudem der beste Ratgeber, bei einer Entscheidung.

Jede Entscheidung verursacht bei Menschen auch Unbehagen und Widerspruch.

Als Schiedsrichter übernimmt man die Verantwortung für das was man pfeift und das was man nicht pfeift…es gibt keinen 50% Elfmeter.

Pfeifen kann jeder, jedoch ein Spiel leiten und Spieler führen bedeutet mehr. Zum Beispiel sich Bewusst machen, dass Menschen Fehler machen und zulassen, dass Menschen Fehler machen. Das muss der Schiedsrichter immer wieder berücksichtigen, das entscheidet auch zwischen GELB oder ROT.

Als Schiedsrichter muss man auch etwas aushalten können, der Druck steigt mit der Verantwortung. Hier ist auch wichtig, sich darüber klar zu sein, welcher Druck ein Endspiel der Weltmeisterschaft mit sich bringt, im Gegensatz zu einem Freundschaftsspiel.

Die Fifa- Gremien entscheiden darüber intensiv, welcher Schiedsrichter welches Spiel pfeift.

Urs Meier erläutert, wie Oliver Kahn mal vor einem Spiel sich vor ihm aufgebaut hat und ihm sehr tief in die Augen geblickt hat.
Auch Kunden schauen dem Vertriebler oft bei Verhandlungen tief in die Augen. Auch daher ist es wichtig sich im Geschäftsleben darüber klar zu sein, wer zum Kunden gesendet wird.

Wichtig ist das Zusammenspiel zwischen dem Linienrichter und dem Schiedsrichter, hier muss ein TEAM gegeben sein.

Auch für eine Mannschaft ist das TEAM entscheidend. Als Jürgen Klopp 2008 die Mannschaft von Borussia Dortmund übernommen hat, formte er ein Team, dieses Team erreichte schließlich 2013 das Champions-League Finale und wurde 2011 und 2012 Deutscher Meister.

Die Deutsche Nationalmannschaft wurde 2014 Weltmeister, weil Jogi Löw ein Team formierte und jeder Spieler sich für das Team einsetzte, wie seinerzeit zum Beispiel ein blutender Bastian Schweinsteiger.

2018 und 2022 hatte die deutsche Mannschaft einfach keinen Team-Willen. Nur ein gutes Team gewinnt, ein Leader formiert aus Einzelspielern ein Team, auch dieses kann auf die Wirtschaft übertragen werden.

Als Leader ist es wichtig, Menschen zu mögen.

Hier erläutert Urs Meier auch die Situation des dänischen Kapitäns.

Der dänische Fußballkapitän, Simon Kjær, stellte sich schützend vor seinen verletzten Teamkollegen Christian Eriksen während der UEFA-Europameisterschaft 2020. Eriksen erlitt während des Spiels einen Herzstillstand auf dem Spielfeld, und Kjær reagierte sofort, indem er Erste Hilfe leistete und das medizinische Personal unterstützte.

Solche Reaktionen nimmt die Mannschaft (oder auch die Belegschaft) wahr.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine klare Zielformulierung:

Der FC Bayern München hatte in der Saison 2023 das Ziel:

„Das Finale dahoam“.

Der FC Bayern München verlor das Finale gegen Real Madrid

Besser wäre das Ziel gewesen:

„Wir gewinnen das Finale dahoam“.

Besichtigung der Firma Kuhlmann Ladenbau in Dinslaken.

Kuhlmann – Laden & Innenausbau (kuhlmann-gmbh.de)

Normalerweise erwähne ich im Blog keine Betriebsbesichtigungen, weil dieses oftmals reine Werbeveranstaltungen mit inhaltsleerem „blablabla“ sind.

Anders bei Firma Kuhlmann, dass war eine der besten Besichtigungen, welche ich beiwohnen durfte und ich bin seit 2004 bei den dlv-Veranstaltungen dabei und habe schon viele Besichtigungen erlebt.

Warum das hier anders war:
Begonnen wurde die Besichtigung mit einem Vortrag von Prof. Dirk Notz, von der Uni Hamburg —dazu im weiteren Verlauf mehr.

Während der Führung präsentierten unterschiedliche Firmen, Produkte, welche bei Kuhlmann Verwendung finden. Hier lag der Fokus auf Nachhaltigkeit. Und auch diese Präsentationen waren gefüllt mit werthaltigem Inhalt und nicht mit Werbesprüchen und „dem allgemeinen Vertriebsgelaber“

Jede Station des Rundganges, (Lehrwerkstatt, Logistik, Fertigung, Versand) wurde durch die jeweiligen Bereichsleiter erklärt und dieses anschaulich und mit „seeehr“ viel Freude.

Schließlich sind mir im Unternehmen noch viele tolle Sprüche aufgefallen, welche in großen Buchstaben an der Wand prangerten:

  • „IT WOOD BE LOVE“
  • „Studieren kann jeder, TISCHLER WERDEN nur die Besten“
  • „Es gibt zwei Arten von Menschen, Schreiner und solche die es gerne wären“
  • „Seien wir mal ehrlich, TISCHLER sind die ROCKSTARS des Handwerks“

Frau Kuhlmann erläuterte mir auf meine Frage, ob es schwer für das Unternehmen sei, Lehrlinge zu finden, dass es kein Problem sei und alle Lehrstellen im Tischlerhandwerk besetzt wurden.

..wundert mich nicht, denn hier ist ein Unternehmen am Markt, welches es aus meiner Sicht verstanden hat, Wertschätzung zu leben und nicht nur „Sprüche“ an die Wand zu nageln.

Mit dieser Besichtigung haben die Geschäftsführer (ANNE SCHWARZ-KUHLMANN & PETER WILMS) so richtig etwas Tolles und Nachhaltiges geboten, hier lag mal der Fokus auf Inhalte zeigen und nicht auf Werbesprüche!!!

DANKE FÜR DIE TOLLE ZEIT!!

Prof. Dirk Notz, von der Universität Hamburg

Vortrag zum aktuellen Thema Klimawandel, auf dem Betriebsgelände der Firma
KUHLMANN LADEN- UND INNENAUSBAU GMBH

Erläuterte in einem lebendigen und sehr informativen Fachvortrag, wie der Klimawandel sich entwickelt hat und wo wir uns heute befinden:

Klimawandel in 18 Worten

  • Er ist real
  • Wir sind die Ursache
  • Er ist gefährlich
  • Expert: innen sind sich einig
  • Es gibt (noch) Hoffnung

Klimawandel ist REAL

Die Arktis hat in den letzten 30 Jahren rund 40 Billionen Tonnen Eis verloren

Heute verlieren wir netto 400 MRD, das entspricht einer Fläche von Berlin, diese wäre 400 Meter hoch mit Eis bedeckt.

Das letzte Jahrzehnt wird wahrscheinlich das kühlste sein, was wir erleben werden, obwohl es das Wärmste bisher gemessene war.

Die Meeresspiegel steigen im Moment um 4 Millimeter pro Jahr.

Der Mensch als Ursache für den Klimawandel

(ein Beispiel)

Energie kommt von der Sonne das sind ungefähr 340 Watt pro Quadratmeter.

Ein Drittel dafür wird wieder Rückreflektiert

Die Erde hat eine Atmosphäre, diese ist in der Lage die restliche Strahlung aufzunehmen und teilweise zur Oberfläche durchzulassen

Somit 3 Stellschrauben für ein Klimamodell:

wie viel Sonnenlicht kommt an,

wie wird das reflektiert und wie setzt sich unsere Atmosphäre zusammen.

Nachbau des Klimasystems am Computer, einmal ohne den Menschen einmal mit den Menschen.

Das Klimamodell mit dem Menschen bildete ziemlich genau den heutigen Zustand ab, das ohne den Menschen zeigt eine deutlich andere Klimakurve.

 

Warum hat der heutige Klimawandel so gravierende und gefährliche Folgen?

  • Verlust des Normalzustands
  • Zunahme von extremen Ereignissen
  • KIP-Punkte

Die extremeren Wetterereignisse werden zunehmen und können bald durch die komplette Gesellschaft nicht mehr finanziell getragen werden.

Naturwissenschaftliches Wissen ist gesellschaftlich nicht verhandelbar und ist im Kern wertneutral

Zusammengefasst:

  • Wir Menschen sind die Hauptursache für den heutigen Klimawandel
  • Die menschengemachte Klimaerwärmung führt schon heute zu einer starken Zunahme von extremen Ereignissen und wird dies in zunehmendem Maße tun
  • Eine zusätzliche, oft langfristige Gefahr geht von Kippelementen im Klimasystem aus
  • Beide Gefahren werden immer weniger handhabbar, je mehr die Erwärmung ansteigt.

Jedes Zehntel Grad mehr macht einen spürbaren Unterschied.

  • 1,5 Grad Celsius Erwärmung werden vermutlich in den nächsten Jahren überschritten.
  • Der derzeitige weltweite Jahresausschuss von Co 2 beträgt etwa 40 GT.
  • Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir die Netto Co 2 Emissionen auf 0 reduzieren In jeder Region, jedem Land, jeder Branche.
  • Innenausbau kann durch die versteckte Nutzung von Holz, ein Design für langfristige Nutzung und Recycling klima-positiv werden

Lösungsansätze im Innenausbau

  • Zukunftstaugliches Design und Anpassungsfähigkeit im Innenausbau von Gebäuden ermöglicht lange Nutzbarkeit
  • Verstärkte Nutzung von Holz spart erhebliche Mengen von Treibhausgasen und kann den Innenausbau in Anführungsstrichen klimapositiv machen da Kohlenstoff langfristig eingelagert wird
  • Einsatz von Energieeffizienten Geräten
  • Recycling, Innenausbau entsprechend recyclebar entwerfen

Hoffnung?

Eine Umfrage bei unter 18-jährigen Jugendlichen in Deutschland auf folgende Frage:

Die Klimakrise gilt als größte Bedrohung der Menschheit wird die er den hundert Jahren noch bewohnbar sein?

59% beantworten die Frage mit Ja

Die Treibhausgas-Emission ist in Deutschland  seit 1990 von damals 1.251 Megatonnen Co² Äquivalente pro Jahr, auf 674 Megatonnen Co² Äquivalente pro Jahr gesunken, also eine Reduzierung von 48%

Unser Ziel ist eine Absenkung auf 438 Megatonnen im Jahr 2030 und 0 Megatonnen im Jahre 2045.

..na das bisschen schaffen wir doch auch noch!!!!