2020 = SARS II COVID-19 // CORONA ——————————— 2021 = BioNTech & Co.

oder: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ (Antoine de Saint-Exupery)

Was für ein Jahr!

Mit diesem Gefühl stehe ich mit Sicherheit nicht alleine da, daher wird es Zeit für einen kurzen Rück- und Ausblick!

Im April wurde ich von ersten Kunden (vornehmlich aus dem Handel) darüber informiert, dass sämtliche Aktivitäten, in Bezug auf Neueinstellungen eingestellt werden, diese Maßnahme würde auch aktuelle Suchen betreffen, welche durch uns aktiviert wurden…..sofort haben wir die Kandidaten entsprechend informiert.
Es folgten diverse Gespräche, einige erkundigten sich, wie es wohl aus meiner Sicht weitergeht, andere erläuterten mir die Situation bei den jeweiligen Arbeitgebern.
Mit anderen diskutierte ich kommende Trends oder andere Themen, wie die dringend benötigte Beschaffung von  Rohmaterial.

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Nach einigen Wochen wurde es schließlich deutlich ruhiger, wir befassten uns nach wie vor mit einigen noch offenen Stellen, ich nutzte zudem die „Ruhephase“ dazu, mein 2tes Buch zu schreiben. Dieses Mal legte ich den Fokus auf das Thema Bewerbung, da dieses ab 2021 für viele Menschen werthaltige Infos liefern wird, da der Arbeitsmarkt (after Pandemie) sicherlich zu deutlichen Verschiebungen führen wird. Daher habe ich hier bewusst auch Themen wie das Videointerview eingepflegt.

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Im Frühjahr/Sommer beruhigte sich schließlich die Lage, diverse Projekte wurden reaktiviert, einige neue zu besetzende Vakanzen wurden beauftragt und so hatten wir über die Sommermonate wieder diverse Gespräche mit sehr interessanten Menschen. Immer wieder habe ich mit Kandidaten dabei auch die Lage im Retail diskutiert, nicht nur mit Kandidaten, sondern auch mit diversen Verantwortlichen aus dem Handel.

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Und dann kam das Unvermeidliche, der Handel (Non Food) musste erneut die Türen schließen und dieses Mal stellt sich die Situation rund um die Pandemie deutlich komplexer, als noch im Frühjahr.

Komplexer?

Ja, denn nun stehen wir im Winter und der Zeitraum bis zum „Unlockdown“ ist Stand Ende Dezember 2020, länger als im März 2020, denn da waren wir 3 Monate näher am Frühling als jetzt im Dezember.

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, auf das
„was kommt denn nun wohl auf uns zu?“
zu gehen, ich möchte jedoch vorab einen Dank sagen:

Danke an die Ärzte, Lehrer, Polizisten und Feuerwehrmänner, an die Pfleger und Rettungswagenfahrer, an alle Menschen, die für andere Menschen da sind und da waren!

Hier ist keine Selbstverständlichkeit dieser Menschen gegeben, dass ist mir immer wieder bewusst geworden, wenn ich Nachrichten geschaut habe, oder mit Kandidaten gesprochen hatte, welche sich mit Covid-19 infiziert hatten und mir von der guten Pflege im Krankenhaus erzählten.

Auch ich hatte einige Arzt-Besuche, die übliche Routine, wie Zahnkontrolle, oder eine Untersuchung der Ohren. Immer waren alle Praxis-Mitarbeiter freundlich und um eine gute Atmosphäre in den jeweiligen Praxen bemüht.

TOLL.
Was habe ich (und wir alle) doch für ein Privileg, in diesem Land, in Deutschland, leben zu dürfen, manOman, was geht es uns doch gut.

Das hat auch mit den Politikern zu tun, über die wir doch alle (mehr oder weniger) gerne mal die Nase rümpfen oder meckern.

Auch diesen möchte ich meinen Dank aussprechen, denn die getroffenen Entscheidungen hätte ich nicht treffen wollen, dazu gehörte oftmals Mut und Weitsicht in diesen undurchsichtigen Zeiten….auch wenn ich mit einigen Entscheidungen (u.a. Entscheidungen unserer NRW- Landesregierung zum Thema Schule) nicht ganz einverstanden war.

D-A-N-K-E

Wie geht es nun weiter?

HomeOffice wird mehr und mehr zur Routine werden, auch mit den Nachteilen. Nachteile?

Ja, denn wenn jemand eine Frage hat, so kann er im Büro einfach eine Tür weitergehen, der Konstrukteur kann beispielsweise mal schnell rüber in die Entwicklung schlappen, oder das neue Projekt kann eben mal auf die Kürze mit mehreren Kollegen „zwischen den Türen“ diskutiert werden.

Solche Aktionen sind während der Videokonferenz nicht so einfach machbar. Auch das Kreative wird weiter leiden, denn auch hier fehlt der Austausch zwischen den Türen leider auch weiterhin.

Zudem kommt das Vermissen des zwischenmenschlichen Miteinanders, hier ist die FührungsKraft und hier ist HR stark gefordert, entsprechende Lösungen zu bieten.

Ich bin, dass weiß der geneigte Leser meiner Blogs, ein starker Verfechter des HO (HomeOffice). Ich muss gestehen, dass ich solche Themen (früher) dabei nicht berücksichtigt habe, daher muss ich meine Meinung teilweise revidieren, denn ausschließlich HO ist nicht für jeden und alle geeignet.

Hier wird es im kommenden Jahr und ggf. darüber hinaus sicherlich viel Abstimmungsbedarf in den Unternehmen geben, hier sollte und muss m.E. auch sehr stark auf die Bedürfnisse einzelner Rücksicht genommen werden.

Also FK, weg mit dem Tunnelblick und prüft genau, wie Bedürfnisse der Belegschaft und des Unternehmens in Einklang gebracht werden müssen!

U-Bahnen werden definitiv nicht mehr so Überfüllt sein wie zu der PrePandemie -Phase.

Der Handel?

Wir öffnen wieder, dass wird passieren ganz klar, ich denke jedoch noch nicht am 11.1.21

Hier wird aus meiner Sicht eine Menge in den folgenden Jahren passieren:

Gangbreiten werden sich ändern, ebenso das Ladenlayout. Waren werden „virensicher“ präsentiert, es werden entsprechende Schleier (z.B. durch Beleuchtung) geschaffen, neue Möbel mit neuen Oberflächen werden entstehen (auch hier steht der Virenschutz im Vordergrund).

Elektronische Helfer, wie Desinfektionsroboter, werden vermehrt zum Einsatz kommen, ebenso neue Systeme um die Flächen zu entlüften, bzw. für einen schnelleren Luftaustausch zu sorgen.

In einigen Shoppingcentern werden die Flächen neu aufgeteilt, neue flexible Office-Bereiche werden dort entstehen, auch der Wohnungsbau wird aus meiner Sicht dort Einzug halten.

Viele Kunden haben während des Online-Shopping den sozialen Aspekt beim Einkaufen vermisst, hier bietet sich für den stationären Handel die Möglichkeit, dass Soziale und Private beim Einkaufen im Ladengeschäft zu stärken, also wird das Thema Atmosphäre in Kombi mit Top-Beratung und Freundlichkeit im Store wichtiger den ja werden.

Auch sollten die gesammelten Daten während des Online-Einkaufens gut verarbeitet werden um zum Beispiel wichtige Erkenntnisse für die Orderplanung abzuleiten.

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Diverse Unternehmen, wie das von P&C neu aufgelegte Kundenkartenprogramm „Insider“, bieten dem Kunden die Möglichkeit, sowohl auf den Flächen der stationären Häuser Anson‘s und P & C als auch in den jeweiligen Online-Shops, Punkte zu sammeln.

Außenbereiche oder Dachterrassen werden mehr in den Fokus von Waren-, Mode- und Einrichtungshäuser, Einkaufszentren, oder FlagShipstores geraten. Denn gerade hier bieten sich Möglichkeiten an, sich mit professionellen, Gastro- und Genuss Angeboten, verbunden mit gut platzierter Warenpräsentation, sich in den Blick der Kundschaft zu etablieren.
Auch Open-Air Kino kann hier eine Alternative zum Aftershopping Erlebnis werden.

Somit wird die Aufwertung der Gastronomie mehr denn je, zum wichtigen Faktor auf der Fläche. Hier ist es auf jeden Fall ratsam, sich mit Profis zu umgeben. Nicht jeder Ladenbauer kann Gastro, nicht jedes Planungsbüro hat die Expertise für Küchen- und Hygienetechnik, oder für einen optimierten logistischen Ablauf.

Der Eingangsbereich wir mehr von Bedeutung werden, denn ja. Warum?

Hier wird dem Kunden eine verlässliche Umsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen signalisiert, bereits hier entscheidet sich mehr denn je, ob auf den Flächen Umsatz gemacht wird, oder nicht.

Ob Take-Away, e-mobilität (die e-Tanke vor dem Ladenlokal), Solarenergie, neue Kühlmittel, neue Zahlungsmöglichkeiten oder interaktive Reisen, ich könnte hier zu diesem Thema fast ein neues Buch schreiben, so vielfältig sind die Trends des kommenden Jahres,  der kommenden Jahre.

Daher sehe ich für Ladenbau, Retail, Architektur und Möbelproduktion, für GU und Planung, für Realisierung und Konstruktion, super Möglichkeiten für 21…

für ein tolles kommendes Jahr, für viele Menschen….

wichtig ist die Impfung…hier meine ich die Eigenimpfung sich anzutreiben und loszulegen.

Das Jahr 21 wird ein Jahr, wo viele die Möglichkeit haben werden, Spuren zu hinterlassen.

….und hoffentlich macht der Friseur (natürlich von Wella) bald wieder auf, das habe ich bereits im letzten Blog genannt und gilt auch heute noch.

Allen Lesern wünsche ich ein erfolgreiches gesundes und tolles Jahr 21, ich freue mich darauf!!!!!!