#Proud2bHR: (Personalmanager-Kongress 2021 in Berlin)
Einblick in die Welt der wichtigen Veranstaltung PMK 2021 von Thomas Frey
EENDLICH….wieder eine echte Veranstaltung mit echten Menschen…der PMK 2021
Bereits das Sicherheitskonzept überzeugte, zunächst wurde der Status des „G“ geprüft, danach erhielt der Teilnehmer sein grünes Band, anschließend hieß es geduldig anstellen, Abstand beachten und sich anmelden…natürlich via App, wir sind zwar in Deutschland, aber der PMK ist auf dem Stand der Technik, nix mit Zettel und Co.
Die Welt der Personaler versammelt sich erneut in Berlin und wieder mal am ALEX. Und wieder gab es professionell vorgetragenen Reden, Präsentationen und Keynotes, und wieder viel gelernt…
Ich möchte daher gerne in diesem Beitrag einen kleinen Einblick in den Kongress geben und zusammenfassend die (meines Erachtens) Kernaussagen der von mir besuchten Beiträge, wiedergeben.
Hajo Schumacher führte auch 2021 wieder souverän durch die beiden Kongresstage und begann seine Einführung sinngemäß:
Ich bin überzoomt…..
#Proud2bHR ist auch in 2021 das Motto dieser Tagung. Ich kann diesem Motto erneut nur zustimmen, denn HR hat die „after-pandemie phase“ im Fokus und eines wurde super Deutlich:
Der Fachkräftemangel beschäftigt branchenunabhängig die Welt der Personaler und so möchte ich das Fazit vorwegnehmen:
Die Unternehmen müssen sich gegen die Abwanderung von guten Mitarbeitern mehr den je vorbereiten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, dieses Thema zog sich wie ein roter Faden durch die Tagung!
Den Anfang macht Inga Dransfeld-Haase
BP Europa SE & Präsidentin des Bundesverband der Personalmanager
Diese erläutert zunächst sehr charmant ihr „digitales OnBoarding“ währen der Corona-Phase bei BP und über die Erfahrung, wenn man seine Kollegen erst nach längerer Zeit persönlich kennen lernt.
Geschickt leitet Sie dann über auf die aktuellen Themen
Keiner wusste im letzten Jahr, wie es mit der Pandemie weitergeht und Frau Dransfeld-Haase erläutert, dass ihrer Meinung nach die 4te Welle bereits im Anrollen ist.
Ihr dringender Appell an alle HRler:
„Macht Werbung für das Impfen.“
ein tosender Applaus begleitet diese ausgesprochenen Worte.
Der Zeitpunkt sei gekommen, einen anderen Gang einzulegen.
Die Arbeitswelt bedarf dringender Änderungen, hier sind 4 wesentliche Elemente in Bezug auf eine neue hybride Arbeitswelt zu betrachten:
- wieviel Freiraum
- wieviel Anteil Büro
- wieviel Anteil mobil
- wieviel Anteil Heimarbeit
Home Office war ein Erfolg, die Performance wurde gesteigert, obwohl MitarbeiterInnen nicht permanent kontrolliert wurden.
Das Büro ist künftig mehr der Ort der Vernetzung, der Ort der Begegnung….
Zentrale Fragen für den HR-Bereich dabei
- Wie wird ein Zusammengehörigkeitsgefühl geschaffen?
- Wie wird ein neues Klima geschaffen, welches den hybriden Anforderungen gerecht wird?
Stichwort: Employee experience: Mitarbeit als positives Erlebnis. Büro und Zuhause als Handlungsfeld erkennen und gestalten.
Machtverschiebung: Die Führungskraft überzeugt nicht mehr durch die Kraft seines Gebarens, dass Team ist mehr im Vordergrund, die Führungskraft ist mehr denn je ein Teil des Teams.
Führung ist im Wandel, die Führungskraft muss in der hybriden Welt lernen mit „Inklusion“ umzugehen.
Ein Thema dabei: Worktransformation, siehe hier die Automobilindustrie
Wandlung vom industriellen Hersteller zum Softwareunternehmen.
Das damit einhergehende Re- und Upskilling ist die damit verbundene Herausforderung der Personalbereiche.
Dazu ist ein entsprechender Werkzeugkasten notwendig um diese Komplexität zu bewältigen.
Das ist ein neues Kulturthema, dieses erfordert neues Mindset, neue Haltung = Transformationsfähigkeit.
Gefordert sind BR und Personalrat ebenfalls wie HR und Führungskräfte und von der Politik wünscht sich Frau Dransfeld-Haase:
Wunderbares Arbeitszeitmodell welches der Zeit gerecht wird.
Ilka Horstmeier
Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für das Personal- und Sozialwesen und Arbeitsdirektorin
Keynote: Mensch, HR! Wir stellen die Weichen für die Transformation
Erläutert, dass bereits Ende 2021 ca. 1 Mio. E-Autos laufen.
Bis zum Jahr 2030 soll die 50% E-Mobilitätsmarke erreicht sein.
Eine solch gewaltige Transformation bedeutet nicht nur den Change zur E-Mobilität, hier gilt es die Nachhaltigkeit dabei zu beachten.
Nachhaltigkeit zum Beispiel in Bezug auf die Lieferkette, da hier eine Menge CO2 verbraucht wird, auch hier liegt ein Teil der gesellschaftlichen Verantwortung.
Nachhaltigkeit aber auch in Bezug auf die Arbeit der Menschen bei BMW.
Anna ist Mitarbeiterin bei BMW und begeisterte „Friday for Future“ Anhängerin.
Anna hat eine Fußmatte entwickelt, welche zu 100% recyclebar ist.
Andere Mitarbeiter haben einen Sitzbezug für den Mini entwickelt, ebenfalls zu 100% recyclebar.
Soziale und nachhaltige Verantwortung bedeutet somit auch, Mitarbeitern Möglichkeiten zu bieten, an Lösungen zu arbeiten, eine sinnvolle Aufgabe geben.
Anders ausgedrückt:
Ein Attraktives Arbeitsumfeld schaffen, durch:
- Schaffung von Flexibilität
- Attraktives Arbeitsumfeld
- Beachtung der Work-Life-Balance
- Leadership, Führung und Führungskräfte die passen
- Beachtung der Gesundheit der Mitarbeiter
- Persönliche Entwicklung ermöglichen
Diese Transformation gilt es, im Unternehmen voranzutreiben und im Bereich HR damit zu beginnen.
HR-Prozesse für die Mitarbeiter transparent machen, was bedeutet zum Beispiel die Employier-Journey?
Am Ende des Tages müssen die Dinge funktionieren, das ist wichtig, rechtzeitig im HR-Denken zu priorisieren
Gutes HR wird mehr im Fokus stehen, auch Fondsmanager schauen mehr und mehr auf HR-Prozesse und in diesem Zusammenhang auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Das bedeutet für den Personaler:
Vom Spielfeldrand auf das Spielfeld gehen, sich mit Fachbereichen beschäftigen, wissen, wie es an der Basis, in den einzelnen Abteilungen funktioniert.
Gutes Covid-Management war gestern, heute gilt es, die kulturellen Herausforderungen welche sich durch die Pandemie ergeben haben, zu meistern.