Planung

Planung im Ladenbau bedeutet die Struktur, die Atmosphäre und den Fluss des Verkaufsraumes zu konzipieren.

Ein Planer oder auch Retail-Designer sorgt durch geschickte Gestaltung der Laufwege, durch herausragende Platzierung der Produkte und Schaffung einer passenden Atmosphäre (Einrichtung, Licht..) für eine spezifische thematische Erfahrung des Verbrauchers, indem räumliche Hinweise (Interaktion mit dem Raum) zu bestimmten Produkten gegeben werden. Quasi durch gute Unterhaltung und Präsentation wird der Verbraucher zum Kauf von Waren animiert. Der Erfolg des Designs wird nicht an Design Preisen gemessen sondern an dem Erfolg des Geschäftes, z. B. Umsatz je m² Verkaufsfläche oder die Anzahl der Menge an Besucher gegen die gesamte Produktivität.

Die Marke, der Shop,  die Einrichtung bilden nur den Hintergrund für die Ware und schaffen das bestmögliche Umfeld, in der die Ware der Zielgruppe dargeboten wird.

Es gibt sowohl permanente als auch nicht permanente Features für die Gestaltung (z. B. saisonabhängige Displays)

Branding

Professionelles Branding bedeutet in der Regel: Marktevaluierung, Brand-Entwicklung und Brand-Realisierung

Shop- Konzept (Ladenlayout)

Bei der Gestaltung werden u. A. folgende Punkte beachtet:
Aufteilung in unterschiedliche Funktionszonen, die sinnvolle Anordnung der Funktionszonen, die Anordnung der verschiedenen Warengruppen und Artikel innerhalb der Funktionszonen, Aufteilung der spezifischen Verkaufsfläche bezogen auf die Warengruppe/Artikel, Gestaltung der Raumelemente (Ladeneinrichtung), Gestaltung der Umweltfaktoren (Licht, Duft, Musik…)

Die Raumstruktur, Anzahl der Eingänge, Kreisläufe, atmosphärische Lichtquellen, zu verwendende Materialien, Positionierung der Kassen sind zu bedenken.

Folgende Faktoren müssen zudem berücksichtigt werden:
Gibt es strukturelle Merkmale wie Säulen, wie ist die Lüftung geregelt, ist eine Klimaanlage notwendig, welche und wie viele Ausgänge sind vorhanden, wie ist die Parkplatzsituation geregelt, was ist mit Treppen, Deckenhöhen, Fenster, Fluchtwege, aber auch die  Logistik (Warenversorgung) muss dabei berücksichtigt werden.

Beispiele für Planungsformen im Store:

Diagonalplanung:            Kasse ist in zentraler Lage und leicht zugänglich
Pathway Planung:            Kundenführung durch den ganzen Laden
Varied Plan:                       Spezielle Schwerpunkte setzen

Der Grundriss schafft die Zirkulation, die Richtung des Verkehrsflusses im Geschäft auf Basis der Verkaufspsychologie einer Verkaufsfläche.

Zirkulation ist wichtig, weil sie gewährleistet, dass der Verbraucher durch den Laden geht von vorne nach hinten, von links nach rechts, wo werden wichtige Displays platziert, wo sollen Themenwelten entstehen und am Ende steht die Kasse…

Einrichtungskonzept

Beschäftigt sich mit dem Design und Konzeptionierung der Möbel im Ladenbau.

Zusammenfassend

Konzeptentwicklung   

  • Analyse und Recherche
  • Markenpositionierung
  • Erstellung Layout, Präsentationsstruktur und Herleitung, Storyboard
  • Moods und Materialien
  • Darstellung in Form von Skizzen, Perspektiven und Ansichten und Grundrissen
  • Beschaffung von Materialmustern

Planung und Anpassung von Konzepten auf Flächen 

  • Übernahme von eventuellen Bestandsdaten, Briefing vom Kunden
  • Grundlagenermittlung, (Bestandsaufnahme, Aufmaß)
  • Entwurfsplanung, (Flächen-Layout)
  • Detailplanung, (Gewerkepläne, Einrichtungsplanung)
  • Genehmigungsplanung (Planweiterleitung an Kunden, Abstimmung durchführen)
  • Terminplanung
  • Erstellen von Leistungsverzeichnis und Materialdefinition
  • Übergabe der Inhalte an das Projektmanagement