Informatik im Ladenbau

Informatik im Ladenbau ist von zentraler Bedeutung, da die Lieferzeit immer kürzer, die Produkte jedoch immer komplexer werden. Eine funktionale, der jeweiligen Möglichkeiten entsprechenden Informationsverarbeitung, ist von enormer und zentraler Bedeutung, denn nur das Unternehmen, welches seine Datenarchitektur „im Griff“ hat, wird immer eine “Nasenlänge“ voraus sein. Diese Seite beschäftigt sich daher sehr eingehend mit dem Thema IT und ist in 2 Kapitel eingeteilt:

Kapitel 1 Informatik- Berufe im Ladenbau
Kapitel 2 ERP System, wichtige Infos bei der Umstellung/Migration/Neueinführung

Kapitel 1

Mitarbeiter, welche sich in der IT- Umwelt auskennen, und Freude an der systemseitigen Abbildung von Geschäftsprozessen (GPO) haben, die gerne gestalten, experimentieren und diskutieren, sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Unternehmens, egal welcher Größe, egal ob Laden- Messe- Displaybau. Die Zeiten, wo die „ITler“ mit literweise Kaffee im Keller saßen und Zeichensätze nach Anleitung generierten, sind längst vorbei. Heute sitzen Menschen, die sich mit IT beschäftigen oft mit am Tisch, wenn z. B. bestimmte Auftragskalkulationen mit komplexen Stücklisten „verdrahtet“ werden sollen, damit Ergebnisse noch schneller zu Verfügung stehen. Der ITler ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesgeschäftes geworden.

Berufsbilder:

Fachinformatiker Bereich Anwendungsbetreuung
In der Regel zuständig für Fragen der Anwendung rund um das Betriebssystem, dem ERP- System und der großen Welt der Datenbanken. Auch für Fragen der Anbindung von Maschinen (CNC), oder der Anbindung von weiteren Softwaremodulen, wie z. B. CAD oder CRM.

Fachinformatiker Bereich Systemintegration
Diese Fachspezialisten sind u. A. zuständig für die Anschaffung und Anbindung von Hardwarekomponenten, von Softwaremodulen, für das System und die komplette Netzwerkinfrastruktur.

Kaufmännische Berufe (Informatik)
Betreuen und koordinieren diverse IT- Projekte, ermitteln Bedarfe, unterstützen die Unternehmensführung im Bereich des Controllings, haben einen Blick auf den aktuellen Markt.

IT-System- Elektroniker
Binden die Systemumgebung an, betreuen Netzwerke, installieren und warten die komplexe Netzwerkinfrastruktur- oder auch das Telekommunikationssystem.

Die Aufgaben sind vielfältig,

der Fachbereich IT übernimmt komplexe Beratungsfunktionen und ist in den Informationsfluss stark eingebunden.

Aufgaben in der IT (Achtung nur ein Auszug)

 

Leitung Informatik

System-betreuung

Anwendungs-betreuung

Key User

Dokumentation der Geschäftsprozesse       To Do
Dokumentation Intercompany Schnittstellen       To Do
Dokumentation Berechtigungskonzept       To Do
Abbildung der Archivierungssysteme       To Do
Dokumentenmanagement konzipieren       To Do
Koordination und Auswahl von Dienstleitern To Do To Do To Do  
Dokumentation Berichtswesen       To Do
Datenbankbetreuung   To Do    
SQL- Server Betreuung   To Do    
FALL BACK PLANUNG To Do To Do To Do To Do
GO LIFE- Koordination To Do To Do To Do To Do
Testumgebung abstimmen To Do To Do    
Migration neuer Module To Do To Do To Do  
VAR Layer Einspielungen (Updates)        
Rechnungsprüfung von Beratern        
Betreuung des Anwendungsupportes To Do   To Do  
Vertragsprüfungen To Do      
Mitglied im LKA/Stearing Commitee To Do      
Betreuung sämtlicher Fachbereiche   To Do To Do  
Integrationstest begleiten   To Do To Do  
Koordination von Fehlermeldungen        
Handbucherstellung- und Anpassung       To Do
Durchführung, Planung von KEY USER Schulungen To Do   To Do  
Auswahl der KEY USER        
Protokollierung von Anwender- Schulungen       To Do
Programmieranforderungen überprüfen To Do   To Do  
Software- Anpassungen genehmigen To Do      
Dokumentation von „Rucksack“- Programmierungen       To Do
Change Request vorprüfen     To Do To Do
Überprüfung von Feinkonzepten To Do To Do To Do  
Arbeitspakete definieren To Do To Do To Do  
Ansprechpartner First Level Support für Fachbereiche       To Do

Kapitel 2

ERP System, wichtige Infos bei der Umstellung/Migration/Neueinführung

Das ERP System (Enterprise Resource Planning) oder das Warenwirtschaftssystem ist das NERVENSYSTEM einer Unternehmung. Der Vorteil eines solchen „Ganzheitlichen Systems“ (Ganzheitlich = von der Angebotsdokumentation bis zur Faktura) ist, dass alle Geschäftsprozesse innerhalb eines Systems abgebildet werden. Jede Schnittstelle (Interface) bedeutet eine Übergabe von Daten, jede Dateneingabe (Datenmanipulation) bedeutet Aufwand. Die Neueinführung eines ERP- Systems stellt jede Unternehmung vor eine Herausforderung, daher sind folgende Punkte von zentraler Bedeutung:

  • Strategische Überlegung, im Vorfeld anstellen
    • Vermeidung von Schnittstellen, Vermeidung von Dateneingaben an verschiedenen Stellen (Datendurchgängigkeit), welche Reports, welches Budget (mit Reserven planen), lange Einführungsphase berücksichtigen
  • So viel Standard wie möglich, so wenig Rucksäcke wie nötig
    • Jede Rucksackprogrammierung muss bei Updates bedacht werden
  • Aus jedem Fachbereich einen Key User abstellen,
    • Dieser steht in der Regel dem Unternehmen für das Tagesgeschäft (während der Vorbereitung und Einführungsphase) nicht zur Verfügung

Einführung eines ERP- Systems

Wie auf der Grafik zu erkennen ist, übernehmen die Key User eine zentrale Bedeutung vor und  nach der Implementierung eines ERP- Systems.

Die Implementierung eines ERP- Systems ist komplex, hier erfolgt eine Weichenstellung, für den künftigen Betrieb einer Unternehmung. Von zentraler Bedeutung ist daher die Bildung der entsprechenden Projektgruppen und die Aufteilung der Verantwortlichkeiten.

Die Abbildung der richtigen Datenarchitektur ist eine Herausforderung für jeden Fachbereich. Der Datendurchlauf, welcher über entsprechende Stati gesteuert wird, ist von großer Bedeutung.